Vorträge, Film- & Themenabende
Fimabende & Austausch zum Thema „Vergängliches & Ewiges“
2026 feiern wir den 800. Todestag des hl. Franziskus und fragen uns in dieser Filmreihe „Was bleibt von einem Menschen?“ Alle in den Filmen vorgestellten Persönlichkeiten hatten ihre Herausforderungen mit Gott und den Menschen.
23. Februar 2026 @ 19:30 – 21:15 Uhr – Ein Dokumentarfilm über den hl. Franziskus – 44 Min., Empf. ab 12 J., D 2007
Wer ist Franz von Assisi? Heiliger oder Kirchenrebell? Die Doku weist auf die Ambivalenzen hin, die eine Beschäftigung mit dieser Person des 13. Jahrhunderts für christliches Denken und Handeln bieten kann. Es ist die Suche nach dem eigenen Weg des Franziskus, die sich als Nachfolge bzw. Nachahmung des Weges Jesu skizziert. Der Film überlässt es dem Zuschauer, sein Bild von Franziskus in der Auseinandersetzung mit den unterschiedlichen Sichtweisen zu finden und ist damit ein Impuls zu weiterem Nachdenken. – Im Austausch mit uns Franziskanerinnen nach dem Film: Was bedeutet der hl. Franziskus für mich? Wie sehe ich ihn, kritisch oder bewundernswert? Und was möchte er mir für mein Leben sagen? Wie kann ich mein Christsein heute authentisch leben? Welche Konsequenzen und Konflikte muss ich möglichweise dafür in Kauf nehmen? Wie kann mich mein Beziehungsgeflecht mit Gott und den Menschen darin stärken?
09. März 2026 @ 19:30 – 21:45 Uhr – Zwei Dokumentarfilme über Mutter Teresa – 2x 45 Min., Empf. ab 12 J., D 1995 + 2010
Die beeindruckende Ordensfrau ist ein letztes Mal in einem längeren Bilddokument zu sehen, äußert sich zu Fragen der Zeit und stellt die selbstlose Arbeit des Ordens vor. UND
Die nach ihrem Tod publizierten persönlichen Aufzeichnungen offenbaren Mutter Teresas schwere spirituelle Krise. Wie passen solche Sätze zum Bild der engagierten Missionarin, die ihre Arbeit stets als Auftrag Gottes empfunden hat? Sind es die Hilfeschreie einer körperlich und spirituell ausgebrannten Frau, die auf diese Weise ihr „Burn-out“ vor der Welt verbergen wollte oder sind es Erfahrungen, wie sie nur „mystisch begabte Christen“ haben? Mutter Teresa – wer war sie wirklich? – Nach dem Film ist Zeit zu Austausch über die verschiedenen Seiten dieser faszinierenden Person. Welche menschlichen Seiten von weltweit bekannten Personen sind uns verborgen? Welches Bild machen wir uns von Persönlichkeiten, bis hin zur Glorifizierung? Und lassen wir unser Bild von ihnen durch Erkenntnisse nach ihrem Tod korrigieren? Und: Wie kann man mit persönlichen und spirituellen Krisen umgehen? Wie kann ich trotz Glaubenszweifel für Andere da sein und Nächstenliebe wirksam werden lassen?
23. März 2026 @ 19:30 – 21:45 Uhr – Ein Spielfilm über Bonhoeffer – 1 Std. 30 Min., Empf. ab 14 J., D/Kan/USA 1999
Kurz vor dem Zweiten Weltkrieg: Sein Schwager Hans von Dohnanyi überzeugt Bonhoeffer, als Kurier für die Widerstandsgruppe innerhalb der deutschen Spionageabwehr zu arbeiten. Er ringt zwischen christlichen Idealen und praktischer Notwendigkeit. Als der Gestapo nach dem Scheitern des Attentats auf Hitler am 20. Juli 1944 geheime Dokumente der „Abwehr“ in die Hände fallen, verstärken sich die Repressionen gegen Bonhoeffer.
ODER (das Publikum entscheidet)
Ein Dokumentarfilm über Bonhoeffer – 1 Std. 30 Min., Empf. ab 14 J., USA 2003
Das Leben des evangelischen Theologen und Pazifisten mit bekanntem und weniger bekanntem Archivmaterial, Zeitzeugen- und internationalen Experten-Interviews. Für den Austausch: Ist Gewalt aus christlicher Sicht gerechtfertigt, um eine mörderische Diktatur zu beenden und viele Menschen vor Elend und Tod zu retten? Wie können wir als Christen darum ringen und unser persönliches Gewissen als Kompass für unser Handeln schärfen? Machen wir uns die Konsequenzen unseres Handelns bewusst und wie können wir sie aufrichtig (er)tragen? Wer gibt uns Mut und Rat in schwierigen Entscheidungen? Was ist die „Unterscheidung der Geister“ im ignatianischen Sinn?
Getränke und Knabbersachen aus dem Eine-Welt-Laden Salzkotten können vor Ort erworben und verzehrt werden.
Leitung: Sr. M. Alexandra Völzke
Gebühr: freier Eintritt, Spenden willkommen
In Kooperation mit der „Katholischen Erwachsenen- und Familienbildung“ (kefb)

